Das versteckte Problem mit Dropshippern: Warum Rücksendungen so teuer sein können

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Hast du schon einmal in einem Online-Shop bestellt, der wie ein deutscher Shop wirkt – mit einer .de-Domain und perfekt geschriebenem Deutsch? Wahrscheinlich dachtest du: „Das sieht vertrauenswürdig aus.“ Doch wenn du den Artikel zurücksenden willst, stellst du plötzlich fest, dass das Paket nach Italien, Spanien oder sogar nach China geschickt werden muss — und die Versandkosten extrem hoch sind.

Dies ist ein häufiges Problem bei Dropshippern, die sich als lokale Shops ausgeben, aber tatsächlich direkt aus dem Ausland versenden. Die Produkte werden vielleicht über eine scheinbar lokale Website verkauft, aber die Rücksendeadresse zeigt die Wahrheit: Es handelt sich um einen internationalen Versand.

Warum passiert das?

Viele dieser Shops nutzen Dropshipping: Sie haben keine eigene Lagerhaltung, sondern bestellen das Produkt bei einem Großhändler oder Hersteller (oft in China), sobald du bezahlt hast. Du glaubst, bei einem vertrauenswürdigen deutschen Shop zu bestellen, doch tatsächlich wird das Produkt erst nach der Zahlung bestellt – und kommt dann von einem anderen Kontinent.

Rücksendekosten als Falle

Angenommen, du möchtest das Produkt zurückgeben, weil es dir nicht gefällt oder beschädigt ist. Die meisten erwarten dann eine Rücksendeadresse in Deutschland oder zumindest innerhalb der EU. Doch oft ist die einzige Möglichkeit, das Paket ins Ausland zu senden. Ein Versand nach Italien oder China kostet schnell zwischen 12 € und 35 €, je nach Gewicht und Größe.

Einige Shops bieten gar keine Rücksendungen an oder verlangen zusätzlich Bearbeitungsgebühren. Das macht den Rückversand so unattraktiv, dass viele Kund*innen das Produkt einfach behalten – auch wenn sie unzufrieden sind.

Wie kannst du dich schützen?

  1. Prüfe immer vorab die Rückgaberichtlinien. Achte gezielt auf die Rücksendeadresse. Wenn diese fehlt, ist das ein Warnzeichen.
  2. Lies Bewertungen anderer Kund*innen. Beschwerden über hohe Rücksendekosten finden sich oft in Rezensionen.
  3. Achte auf Sprache und Zahlungsmethoden. Ein Shop, der nur Kreditkarten akzeptiert und keine Handelsregisternummer angibt, ist verdächtig.
  4. Kaufe auf bekannten Plattformen. Seiten wie AliExpress, Amazon oder Otto haben klare Richtlinien und Käuferschutz.

Was tun, wenn etwas schiefläuft?

In Deutschland hast du bei Onlinekäufen ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Doch bei ausländischen Dropshippern wird das oft ignoriert. Wir empfehlen, Rückgaben immer schriftlich (per E-Mail) anzukündigen und um eine Bestätigung zu bitten. Wenn keine Reaktion erfolgt, wende dich an deinen Zahlungsdienstleister, um eine Rückbuchung zu beantragen.

Fazit

Sei vorsichtig bei Shops, die „lokal“ aussehen, aber keine Transparenz über Herkunft oder Rückgabeverfahren bieten. Was günstig erscheint, kann sich bei einer Rückgabe schnell als teuer erweisen. Prüfe daher immer genau, bevor du auf „Bestellen“ klickst.

Hast du Erfahrungen mit Dropshippern und hohen Rücksendekosten gemacht? Teile sie in den Kommentaren – dein Erfahrungsbericht kann anderen helfen!

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